Sie finden hier ausführlichere Informationen zu den Unterkünften, dem Kursablauf und mehr. Bitte klicken Sie immer auf die Überschriften.

Wo finde ich Übernachtungsmöglichkeiten für mich?

Auf der Seite der Stadt Herbstein hier

In Herbstein gibt es etliche Pensionen und Ferienwohnungen, 2 Hotels (Link zum Gastgeberverzeichnis Herbstein)
und einen Wohnmobilstellplatz (klick hier).

Zelten und auch Wohnmobile abstellen kann man zudem auch beim CVJM Feriendorf.

Anhand der interaktiven Karte auf unserer "Anfahrt" Seite , können Sie leicht sehen, wie weit es von der jeweiligen Übernachtungsmöglichkeit zum Park oder den Stallungen ist.

Bei uns am Hof oder den Stallungen gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten. Ein Zelten/Übernachten auf dem Park oder an der Feldscheune ist unmöglich. Bitte haben Sie hierfür Verständnis.

Wie kann ich vom Kurs zurücktreten?

Die Regelungen finden Sie in unseren AGB's
Wir raten dringend zum Abschluss einer Seminar-/Reiserücktrittsversicherung. Diese sind schon ab 15,- € erhältlich.

Jederzeit kann ein Ersatzteilnehmer benannt werden. Wir müssen unbedingt schriftlich per Mail über den Namen und die Kontaktdaten des Ersatzteilnehmers informiert werden.

Möchten Sie sich keinen Ersatzteilnehmer suchen, dann erstatten wir bis 3 Monate vor Kursdatum den Kurspreis abzüglich 50,-€ Stornogebühr zurück.

  1. Informieren Sie uns schriftlich per Mail über Ihren Rücktrittswunsch. Bitte nicht über fb, whatsapp oder telefonisch.
  2. Auf Wunsch erhalten Sie von uns eine Stornobestätigung zur Vorlage bei der Rücktrittsversicherung.
  3. Bitte nennen Sie Kursdatum und geben auch gleich Ihre Kontoverbindung bekannt.
  4. Bis 3 Monate vor Kursbeginn erstatten wir Ihnen Ihre Teilnehmergebühr abzüglich 50,-€ Aufwandsbeteiligung zurück. Treten Sie später zurück erfolgt leider keine Rückerstattung mehr.
  5. Sobald Sie uns schriftlich von Ihrem Rücktrittwunsch informiert haben, ist es nicht mehr möglich einen Ersatzteilnehmer zu stellen.

 

Ausrüstung /Anforderungen

An den Hindernissen in unserem Extreme Trail Park können schon ganz junge Pferde gefördert werden. Einen ganzen Kurs kann man mit Pferden ab 2 Jahren machen.
Die Technik der Bodenarbeit verstehen alle Pferde innerhalb kürzester Zeit, daher können auch Pferde ganz ohne Vorkenntnisse der Bodenarbeit problemlos an den Kursen teilnehmen.

Die Pferde sollten allerdings halfterführig sein.
Losreißen, steigen, treten und beißen sollte nach Möglichkeit nicht zu den dauernd vorkommenden Verhaltensweisen des Pferdes gehören.
Bitte beachten Sie, dass nur Pferde bis ca. 800kg die Anlage uneingeschränkt nutzen können! Deutlich schwerere Pferde können manchen Holzhindernisse nicht benutzen. Pferde über900kg können nicht mehr teilnehmen, auch sind unsere Stallungen für mächtige Schwergewichte nicht ausgelegt.

Ausstattung der Pferde

Für die Pferde wird am Anfang Beinschutz für alle 4 Pferdebeine benötigt! Der Beinschutz dient in erster Linie dazu, Hautabschürfungen der Anfänger-Pferde zu vermeiden, denn an den Hindernissen unerfahrene Pferde lassen schon mal ein Bein über den Rand eines Hindernisses rutschen oder treten daneben.
Gut geeignet sind Combination-Boots aber auch Boots oder einfache Bandagen mit Springglocken schützen gut. Sie müssen jetzt nicht unbedingt neue Dinge anschaffen, meist kann man sich Boots oder Bandagen bei Bekannten ausleihen.

Stollen oder Widia-Stifte im Hufschutz schließen von der Nutzung des Extreme Trail Parks aus!
Normale Eisen, Barhuf, Hufschuhe oder Slidingeisen sind auf der Anlage kein Problem.

Ein Stick/Gerte wird nicht benötigt.

Für die Bodenarbeit hat sich die Verwendung eines gut passenden Knotenhalfters und eines 14mm Seils von mind. 4m Länge gut bewährt. Ein gut sitzendes Knotenhalfter und ein qualitätvolles Seil kann man immer gut gebrauchen, sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle oder nutzen Sie unser Leih-Angebot.

HALFTER: Zu große oder zu kleine Halfter scheuern oftmals, das Halfter sollte für die meisten Pferde einen Seildurchmesser von 6mm haben, dünnere Halfter sollten nur bei korrekturbedürftigen Pferden zum Einsatz kommen und die dickeren Halfter sitzen schlecht und scheuern oft.

LEITSEIL: Das Leitseil muss über genügend Schwere verfügen, um einen guten Slack zu haben. Wenn schon ein Metall-Haken am Seil ist, sollte dieser nicht zu groß und auch nicht zu schwer sein. Ideal sind Seile mit austauschbaren Haken, die nur eingeschlungen sind. Beginner sind mit einem 4m Seil gut ausgestattet, das kann man dann auch im täglichen Einsatz verwenden.

Schöne Halfter in unterschiedlichen Größen und Seile in Profi-Qualität können Sie auch bei uns erwerben oder ausleihen. Klick

Gegebenenfalls Fliegenschutz / Regendecke.

Die Menschen

Die Kurse bei jedem Wetter statt. Zweckmäßige Kleidung ist empfehlenswert. Der Vogelsberg gehört zu den eher kühlen Regionen Deutschlands.
Wir empfehlen für die Bodenarbeit: festes (wasserdichtes) Schuhwerk, z.B. gute Wanderschuhe und evtl. Handschuhe.
Sicherheitsausrüstung zum Reiten: Helm, Handschuhe, geeignete Reitschuhe/-stiefel werden empfohlen und sind für Teilnehmer unter 18 Jahren verpflichtend.

 Beinschutz, Stufen im Extreme Trail Park langes Seil, Bodenarbeit

Unterbringung der Gastpferde
Boxen in der Feldscheune

Ihr Pferd wird bei uns in einer Box untergebracht. Wasser, Heu und Stroh sind inclusive. Kraftfutter bringen Sie sich bitte selber mit, sofern nortwendig. Koppeln oder Paddocks bieten wir nicht an.

Es stehen 15 Gastboxen aus Panelteilen zur Verfügung. Einen Eindruck bekommen Sie von den Bildern, auf dieser Seite. 

Jedes Pferd erhält einen eigenen Stellplatz. Gemeinsam anreisende Pferde stehen nach Möglichkeit nebeneinander, bitte vermerken Sie dies auf dem Anmeldeformular. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass pro Kursteilnehmer i.d.R. nur ein Pferdeeinstellplatz verfügbar ist.
Die meisten Boxen bestehen aus Panelteilen mit mindestens einer festen Wand. Im unteren Bereich der Panelteile ist zwischen den Pferden eine Holzplatte angebracht.
In den Boxen befinden sich Eimerhalter für die Wassereimer, passende Eimer stehen bereit. Die Eimer sind ebenso wie die Boxen nummeriert, bitte verwenden Sie immer nur den entsprechend nummerierten Eimer. Für die Kraftfutterfütterung müssen Sie einen eigenen Trog mitbringen.
Die Boxen sind komplett zur Selbstversorgung, Sie misten und füttern selber.
Alle Einstellplätze werden mit Stroh eingestreut und sind mit einer Grundeinstreu vorbereitet. Sollte Ihr Pferd eine Einstreu Strohmehl/Spänen (nach Verfügbarkeit) benötigen, so vermerken Sie dies bitte schon bei Ihrer Anmeldung.

Wir verwenden zur Stallhygiene Effektive Mikroorganismen und/oder eine Mineralienmischung. Sollten Sie ein Pulver auf dem Boden feststellen, so können Sie sicher sein, dass es Ihrem Pferd nicht schädlich werden kann, auch dann nicht, wenn es aufgenommen wird. So werden Schadgase gebunden, Bakterien, Viren und Pilzkeime eliminiert.

Der Stellplatz muss bei Ihrer Abreise komplett entmistet und ausgekehrt werden.
Bitte lassen Sie kein Heu oder Stroh in der Box zurück und berücksichtigen Sie dies beim Einstreuen und der letzten Morgenfütterung. Heu, welches in der Box liegen bleibt, macht Ihr Pferd auch nicht satt! Bedenken Sie auch, dass die Pferde während der Kurszeiten grasen können, auch der empfindlichste Pferdemagen erleidet bei uns keinen Leerstand.

Angefeuchtetes Heu muss in Heunetzen gefüttert werden, welche Sie selber mitbringen müssen. Bitte wässern Sie nicht das Heu auf dem Boden der Boxen oder in den teilweise vorhandenen Krippen. Am einfachsten, Sie bringen sich eine Gießkanne mit und wässern das Heu im Heunetz außerhalb der Boxen!

Bitte beachten Sie, dass die Gastboxen deutlich getrennt von den Stallungen unserer Privatpferde sind. Wenn sie allein fahren und recht früh ankommen oder nach dem Kurs noch 1-2 Tage bleiben möchten, dann steht Ihr Pferd u.U. allein im Stall.

Sollte Ihnen unser Angebot der Pferdeunterbringung nicht zusagen, können Sie Ihr Pferd in den rundum geschlossenen Boxen des Reitvereins(klick hier) unterstellen, bei den umliegenden Wanderreitstationen(klick hier) oder auf der Koppel des CVJM Feriendorfes unterbringen.Eine Ferienwohnung mit direkt angrenzendem Paddock bitet das Scheiche Haus.

Bitte kontaktieren Sie für Details dieser Angebote die Anbieter selber.

Die Feldscheune von außen, 10 Boxen für Gastpferde

Sie sehen hier die Feldscheune von außen, die Boxen in der Feldscheune sehen Sie oben im Artikel.

 

An- und Abreise mit eigenem Pferd

Wir möchten Ihnen eine individuelle Anfahrtszeit ermöglichen, dazu sind wir aber auf Ihre Mithilfe angewiesen:

Teilen Sie uns Ihre ungefähre Ankunftszeit bitte bei der Anmeldung, spätestens aber 1-2 Tage vor dem Kurs per mail mit.

Sie können am Tag vor dem Kurs anreisen, dann fahren Sie zur Feldscheune bzw. zu uns an den Hof, wo Ihr Pferd untergebracht ist erfahren Sie kurz vor dem Kurs per mail. Erfahrungsgemäß ändert sich bis kurz vor dem Kurs noch die Zusammenstellung, daher hat es sich bewährt, die Boxenverteilung auch erst kurz vor dem Kurs vorzunehmen.
Bitte benutzen Sie die interaktive Karte auf unserer Homepage, um sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen! Zoomen Sie ganz nah heran, dann sehen Sie die Anfahrten gut. Weiterhin bieten wir Ihnen dort Anfahrtsbeschreibungen zum Herunterladen an.

Sie stellen Ihr Pferd selbständig ein.

Im Stall hängt ein Zettel aus mit der Boxenverteilung, diese kann nicht geändert werden.

Wir kommen um 18.00h an die Feldscheune. Dann fahren wir zusammen mit Ihnen Ihr Gespann auf den Extreme Trail Park, wo es über den Kurszeitraum geparkt werden kann. Bis dahin stellen Sie Ihren Hänger provisorisch an der Feldscheune ab, bitte lassen Sie Platz für die anderen Teilnehmer. Achten Sie unbedingt darauf, dass der landwirtschaftliche Verkehr ungehindert den Weg passieren kann. Die Wiesen um die Feldscheune dürfen NICHT zum Parken genutzt werden! Aber Sie können vorübergehend am Anbindeplatz der Feldscheune parken.

Sollten Sie nach 18.00h ankommen, lassen Sie Ihren Hänger über Nacht an der Feldscheune stehen und bringen ihn am Morgen des Kurstages ab 9.30h auf den Park hoch.

Ankunft an der Feldscheune bis 20.00 Uhr, bitte nicht später.

In der Feldscheune gibt es Licht aus Solar und Windenergie, bitte immer ausschalten, wenn Sie den Stall verlassen.

Sollte es Probleme geben, rufen Sie uns an: 0170 88 50 606

Wenn Sie erst am ersten Kurstag morgens ankommen, fahren Sie gleich zum Extreme Trail Park. Ab 9.30h ist die Anlage geöffnet. Sie haben nach dem Kurs genügend Zeit, Ihr Pferd in seiner Box unterzubringen.

Die Abreise sollte möglichst direkt nach Kursende erfolgen, spätestens jedoch bis 17.00h. Für eine andere Regelung bitten wir um vorherige Absprache!
Möchten Sie nach dem Kurs noch einige Tage bleiben wollen, so ist dies nach Absprache möglich. Sie können Ausritte im herrlichen Vogelsberg machen oder auch den Extreme Trail Park nutzen, um das Gelernte gleich anzuwenden.

Kurszeiten für 2-tägige Wochenend-Kurse

Jeder Kurs beginnt am ersten Tag um 10.00h und endet am letzten Tag gegen 16.00h.
Üblicherweise beträgt die Gruppengröße 6-7 Personen. An den Wochenenden können 2 Gruppen parallel trainieren, mit 2 Trainern.

An den Kurstagen können Sie ab 9.30h auf dem Extreme Trail Park eintreffen.

Die Unterrichtszeit wird nur von einer kurzen Mittagspause (ca.30-45Min) unterbrochen. In dieser Zeit können Sie Ihr Pferd in einer der Panelboxen auf dem Park unterbringen. Bitte äppeln Sie auch diese Paddocks ab!

Bei kleineren Gruppen behalten wir uns vor, die Unterrichtszeiten anzupassen.

Kursablauf bei Wochenendkursen 260,-€ p.P. ohne Box
  • Ihr Pferd ist über den ganzen Kurszeitraum bei Ihnen, außer in der Mittagpause
  • Sie sollten das Kursgeschehen aufmerksam beobachen, denn man lernt auch vom Zuschauen. Ihr Pferd kann, während andere Teilnehmer an der Reihe sind, an der Hand grasen und so regenerieren. Sehen Sie diese Zeiten also nicht als "langweilige Wartezeiten" an!
  • Trainingsbeginn 10.00h, Ankunft der Teilnehmer auf dem Park ca. 9.30h
  • Tag 1 für alle Bodenarbeit, Tag 2 Vertiefung der Bodenarbeit oder geritten, ganz nach individueller Absprache.
  • Nach der Teilnahme an einem Kurs können Sie zu den Trainings für 25,- € /Tag kommen, daher ist es uns wichtig, Ihnen viele allgemeine und weiterfühende Tipps zur Arbeit an den Hindernissen zu geben.

Während der Unterrichtszeit des Kurses ist es nicht gestattet Hindernisse im Alleingang zu machen !

Zeitlicher Ablauf

Sie sollten so gegen 9.30h auf dem Park mit Ihrem Pferd eintreffen. Dann haben Sie Zeit den Beinschutz anzulegen und das Pferd hat Gelegenheit, sich an die Umgebung zu gewöhnen und schon mal etwas zu grasen.

Sie können jederzeit einen der Paddocks nutzen, wer seinen Hänger geschickt geparkt hat, kann natürlich auch am Hänger anbinden.

Um 10.00h beginnen wir mit allen Pferden. Da Sie ja darauf brennen etwas zu tun, halten wir die Vorstellungsrunden und theoretische Einführungen so kurz wie nur irgend möglich, das heißt aber nicht, dass das weniger wichtig wäre.

Die Pferde würden bei kontinuierlicher Arbeit schnell ermüden, daher ist es für die Pferde sehr gut, wenn sie grasen können, während ein anderer Teilnehmer dran ist. Der Mensch sollte natürlich zuschauen und geistig aktiv teilnehmen, so kann man sehen, was man beispielsweise mit einem zögerlichen oder eiligen Pferd macht, um das Hindernis zu erarbeiten. Man kann seinen Blick schulen, denn auch beim Zuschauen kann man viel lernen. So ist Ihr Pferd fast den ganzen Tag neben Ihnen, nur in der eher kurzen Mittagspause können Sie es in einem Paddock unterbringen. Bitte befreien Sie Ihr Pferd in der Mittagspause vom Beinschutz! Stellen Sie niemals ein Pferd mit Knotenhalfter in den Paddock! Also: In der Mittagspause Beinschutz und Knotenhalfter abnehmen!

In den Paddocks sollte nach Möglichkeit nicht gefüttert werden (die Pferde konnten ja grasen). Wer darauf nicht verzichten kann, muss sich ein Heunetz und Heu selber mitbringen.

Bitte kein loses Heu in die Paddocks legen!

Die Teilnehmer bringen sich einen Imbiss selber mit.

Der erste Kurstag findet für ausnahmslos alle Teilnehmer in Bodenarbeit statt. Am 2. Kurstag kann man überlegen, ob man reiten sollte oder weiter in der Bodenarbeit bleiben möchte. Meist beginnen wir mit dem Reiten nach der Mittagspause des 2. Kurstages. Man kann auch nur einzelne Hindernisse reiten und andere vom Boden aus machen, das wird ganz individuell gestaltet.

Am Morgen nehmen wir gern Taschen o.ä. von Ihnen im Auto mit auf den Park.

Ein kurzes Wort zum Thema Verantwortung:

Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst!

Daher lassen wir es bei manchen Pferden damit genung sein, wenn sie am Anfang nur einen Huf auf das Hindernis setzen oder sogar nur ruhig davor stehen bleiben. Auch wenn andere Pferde wesentlich mehr machen dürfen. Wir haben seit über 30 Jahren Erfahrung in der Pferdeausbildung und seit 2010 intensiv an den Extreme Trail Hindernissen. Auf dieser Basis und der Grundannahme, dass Lernen für Pferde kleinschrittig und motivierend erfolgen muss, entscheiden wir, welches Mensch/Pferd Team wie weit gehen kann, an diesem Tag. Der Ehrgeiz mancher Besitzer oder der Wunsch, alles am ersten Wochenende zu schaffen, spielt für unsere Beurteilung keine Rolle.

Wenn dann ein Teilnehmer etwas weniger machen darf, als er sich vielleicht selber vorgestellt hat, dann muss er sich schon auf unser Urteil verlassen.

Man kann doch später alles in den Trainings erarbeiten - denn das ist unser ausgemachtes Kursziel: Euch alle fit zu machen für die selbständige Nutzung der Anlage, in der Hoffnung, dass viele dann individuell und kleinschrittig weiterarbeiten.

Damit wir uns richtig verstehen: Wir möchten hiermit keinerlei Bewertung abgeben, sondern um Verständnis und Einsicht unserer Teilnehmer werben, wenn wir euch sagen: Lass es (für heute) genung sein!

Weniger ist im Pferdetraining oftmals mehr.

Bisher haben wir zusammen mit den Besitzern noch jedes Pferd durch's Wasser oder über die Hängebrücke bekommen; ABER nicht immer beim ersten Termin!

Unsere Idee von Extreme Trail ist nicht, dass Pferde über alle Hindernisse gehen, sondern dass die Einflussnahme des Menschen auf den Partner Pferd auch in Situationen funktioniert, die dem Pferd suspekt erscheinen. Dass die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd für das Pferd verständlich ist, an den Hindernissen wird das stellenweise einfacher, da die Pferde die Aufgabe selber erfassen können und die Ansagen des Menschen so einfacher verstehen können. Unsere Hindernisse sollen nicht spektakulär sein, sondern hier in Herbstein setzten wir uns immer damit auseinander, welche Muskelguppen bzw. Bewegungsabläufe eines Reitpferdes trainiert werden sollten. Daraus entwickeln wir dann den Bau der Hindernisse, sowie den Trainingsaufbau und -ablauf.
Es kommt uns nicht darauf an, den Pferden das Bewältigen eines bestimmten Hindernisses anzudressieren, sondern es soll die Zusammenabeit und der Gehorsam des Pferdes trainiert werden, dadurch werden Dinge, die im Extreme Trail Park Herbstein geübt werden auch auf andere Situationen übertragen. Dies bestätigen uns auch die Rückmeldungen der Teilnehmer. Nur über das Hindernis kommen ist uns lange nicht gut genug. Sie sollten daher schon etwas Geduld mit Ihrem Pferd mitbringen (und vielleicht auch mit sich selber) und nicht am ersten Wochenende schon auf der Hängebrücke drehen wollen oder erwarten, dass Ihr Pferd die Anlage in Liberty meistert. Es soll Ihnen zuhören und vertrauen, die Bewegungsabläufe sollen optimiert werden, das ist Qualität von Training, wie wir es verstehen. Steigern können Sie sich dann beim weiteren Arbeiten in den Trainings.

Voraussetzungen, damit Ihnen und Ihrem Pferd der Kurs auch Spaß macht

Liebe zukünftige Kursteilnehmer,

 

immer wenn bestimmte Situationen /Verhaltensweisen von Kursteilnehmern gehäuft auftreten und wir daher nicht mehr von einer Ausnahme /einem Einzelfall ausgehen können, formulieren wir eine weitere Verhaltensregel. Gerade ist es mal wieder so weit.

Vorweg: Die große Mehrheit der angemeldeten Personen hat viel Spaß an der Kursteilnahme!

Wer eine gewisse Reiseerfahrung mit Pferd hat und dessen Pferd halfterführig ist, wer gerne Zeit mit seinem Pferd verbringt und wer glaubt, dass man durch Beobachtung von anderen dazulernen kann – der ist schon richtig bei uns.

Immer häufiger melden sich aber Teilnehmer an, die beim Kurs nicht klarkommen und dann je nach Temperament, enttäuscht, verzweifelt – also schlichtweg überfordert reagieren. Manchmal ist es nur einer, mal sind es zwei oder drei Personen. Das ist für alle Beteiligte nicht besonders angenehm.

Ich zähle euch hier mal besonders wichtige Voraussetzungen auf:

Erstens
Das Pferd muss verladesicher sein! Das heißt im Klartext: Klappe auf, Pferd rein, Klappe zu!

Sollte das Pferd in fremder und durchaus unruhiger Umgebung nicht problemlos zu verladen sein, dann sollte man fairerweise erst einen Verladekurs machen und das Verladen in unterschiedlichen Situationen üben.

Bitte stellt euch den letzten Kurstag vor: Alle Pferde und Menschen reisen etwa zur selben Zeit ab. Das heißt es werden Sachen zusammengesucht, Adressen ausgetauscht, sich fröhlich voneinander verabschiedet und alle Pferde werden mehr oder weniger zeitgleich verladen. Eine recht dynamische Situation! Aber innerhalb einer knappen Stunde ist es damit vorbei und die Gespanne verlassen die Anlage Richtung Heimat.

Bedauerlicherweise spielen sich ausnahmslos bei fast jedem Termin einzelne Verladedramen ab! Da wird gezogen, gelockt, gefüttert, immer wieder die Rampe angelaufen usw. Mit anhaltendem Misserfolg! Wenn sich der Platz dann leert, steigt die Nervosität und die vergeblichen Versuche werden intensiviert.

Wenn die Besitzer ihr Pferd dann ein bis zwei Stunden lang irre gemacht haben, frage sie uns, ob wir das Tier nicht verladen könnten.

Ab sofort verladen wir keine Pferde mehr!
In den vergangenen Jahren seit 2010 haben wir weit mehr als 100 solcher Fälle gehabt und nie, wirklich niemals, länger als 10 Minuten gebraucht, solche Pferde zu verladen. Der einfache Grund ist: Timing und feeling! Nicht mehr aber auch kein bisschen weniger.

Das beweist glasklar, dass es nicht die Pferde sind, die ein Verladeproblem haben! Fairness zum Pferd heißt hier, dass man sich eine solide Verladeroutine erarbeiten muss, bevor man zum Kurs fährt. Das ist aber nicht unser Job, sondern der des Pferdebesitzers.

Nachdem die Mehrheit der Teilnehmer abgefahren ist, werden auch wir zukünftig die Anlage verlassen.

Selbstverständlich helfen wir weiterhin noch, die Stange einzuhängen, die Klappe zu schließen o.ä., das ist doch selbstverständlich und fällt nicht under "Verladeproblem".

Zweitens
Das Pferd muss halfterführig sein.

Wer erwägt, sein Pferd an einer Trense oder einem Kappzaum während des Kurses zu führen, soll sich nicht anmelden. Bitte nicht falsch verstehen: Wir fordern niemanden, der glaubt sein Pferd nur an der Trense halten zu können auf, dieses ab sofort am Halfter zu führen – sondern wir sagen nur, dass man sich dann nicht bei uns anmelden sollte.

Drittens
Unterstellung

Boxen: Wie auf unserer Homepage zu sehen, sind die meisten unserer Gastboxen aus Panelteilen. Wem das nicht zusagt, der kann sein Pferd gern an anderer Stelle unterstellen, Verweise dazu unter "Unterbringung der Gastpferde" hier auf der Seite.

Wer sich am Abend empört über Panelboxen zeigt und uns in den Stall zitiert, der muss sich nicht wundern, wenn wir schmallippig reagieren und keine Festbox hervorzaubern.

Ablauf im Stall: Im Stall treffen lauter unterschiedliche Pferde und Menschen zusammen. Jeder kommt aus einem anderen Stall mit anderen Gepflogenheiten. Niemand kann erwarten, dass es bei ein-zwei Übernachtungen so zugeht, wie man das von zu Hause gewohnt ist!

Die Boxen sind zur Selbstversorgung, wir sind nicht vor Ort. Wir setzen ein solides Maß an Selbständigkeit unserer Teilnehmer bei der Unterstellung der Pferde voraus.

Manchmal brummeln Pferde, wenn sie neue Boxennachbarn bekommen. Manchmal drehen sie sich auch mal hin und her. Das beruhigt sich schnell wieder.

Auch hier ist es so, dass die Teilnehmer ziemlich zeitgleich ankommen. Alle möchten natürlich das Pferd versorgen und ihre Sachen richten. Wem das zu viel Unruhe ist, der kann sein Pferd nicht bei uns einstellen.

Fakt: In den vergangenen 11 Jahren haben alle Gastpferde ihren Aufenthalt bei uns sowohl mental als auch körperlich unbeschadet überstanden.


Viertens
Kursziele und -ablauf

Der Kursinhalt ist eindeutig definiert: Kennenlernen der Anlage, Variationsmöglichkeiten, Nutzen und Grenzen der Hindernisse zur Vorbereitung auf die selbständige Nutzung der Anlage bei den freien Trainings.

Wir machen in den 2 Tagen weder Bodenarbeitprofis aus euch, noch lösen wir Probleme!

Es berührt uns zweifellos, wenn nach dem Kurs bei einem Pferd/Mensch Team „der Knoten geplatzt“ ist. Das ist aber nicht Kursinhalt/-ziel. Wir bitten daher darum, dass traumatisierte Pferde oder Menschen nur unter den hier bestimmten Voraussetzungen teilnehmen sollten.

Die Gruppe ist den ganzen Tag zusammen, die Pferde sind, außer in der Pause, bei euch. Man soll sein Auge für die Bewegungsabläufe der Pferde schulen, durch Zuschauen bei den anderen dazu lernen. Wer sich nicht vorstellen kann, sein Pferd mehrere Stunden am Seil bei sich zu haben oder wer nicht gerne anderen Pferden und Menschen zuschaut, ist vielleicht bei den Kursen nicht richtig.

Fast alle Teilnehmer genießen es, einen Großteil des Tages mit ihrem Pferd zusammen zu verbringen und treffen ein für beide Seiten befriedigendes Arrangement, aus Stillstehen und Grasen. Wer schon im Alltag Probleme hat, sein Pferd festhalten zu können, den könnte ein Kurstag eventuell etwas überfordern.

Weiterhin gilt:

  • keine Stollen oder Stifte im Beschlag (notmaler Beschlag auch Plates stellen kein Problem dar, die Anlage ist für Barhuf geeignet)
  • keine Hunde zu den Kursen mitbringen, es gibt für Fahrzeuge keine Schattenparpläzte, so kann der Hund auch nicht im Auto eingesperrt werden.
  • Pferde über 900 kg können die Anlage nicht benutzen
Teilnahme am freien Training OHNE Kurs ?

Oft erreicht uns die Frage, ob man nicht auch ohne Kursteilnahme bei uns am freien Trainig teilnehmen kann.

Leider ist die Antwort in der Regel ein "Nein".

 

  • Einmalig Kursteilnahme, danach Teilnahme an den freien Trainings - das ist ganz einfach unser Geschätsmodell.
  • Auf unserer Anlage hat sich noch nie ein Pferd verletzt - das soll auch so bleiben! Ein wichtiger Grund, weshalb wir auf eine Kursteinahme von jedem bestehen.
  • Nach der Kursteilnahme kennen die Teilnehmer unsere Regeln, auf die wir zum erfreulichen Ablauf der freien Trainings auch bestehen.
  • Wir verstehen die Kursteilnahme unserer Teilnehmer ein bisschen auch als "Eintritt in den Club".
  • Auch sehr fortgeschrittenen Reitern, mit ausgesprochen souveränen Pferden können wir noch gute Tipps bezüglich Muskelaufbau, Koordination, sensomotorischem Training zur Leistungssteigerung, Versammlungsbereitschaft und einigem mehr geben. Da haben wir in den vergangenen 10 Jahren an den Hindernissen und den letzten mehr als 30 Jahren Trainertätigkeit einiges in petto.
  • Wir sind ja die erste Anlage in Europa, es dauerte noch einige Jahre bis andere Anlagen nach uns geöffnet haben. Manche davon finden wir gut, andere hingegen grottenschlecht. Daher besteht schon mal nicht mit allen eine Zusammenarbeit. Auch wäre es mit einem enormen Aufwand verbunden eure Daten zu speichern und auch an andere Anlagen weiter zu geben, ich sag nur: DSGVO! Und die Realität hat gezeigt, dass leider nicht alle Menschen ehrlich sind.
  • Oft taucht auch die Frage auf, ob nicht die Reitbeteiligung /Stallkollegin /Freundin zum Training mitkommen könnte. Wie soll das aber gehen? Soll die Reitbeteiligung dann duch die Freundin (die schon mal im Kurs war) auf unserer Anlage unterrichtet werden? Erstens unterrichten auf unserer Anlage nur wir und zweitens - wie wäre das denn im Schadensfall versichert?
  • Wäre es gerecht, den anderen Teilnehmern gegenüber, wenn man auch ohne in einen Kurs zu investieren ins Training dürfte? Eher nicht, oder?

Was wäre denn eine Ausahme?

Nun ja, wenn du schon häufig und auf höherem Niveau auf größeren Extreme Trail Anlagen trainiert hast und absolut davon überzeugt bist, dass deine Arbeit auch uns gefallen würde, dann vereinbare einen ganzen / halben Tag (das ist nur unwesentlich billiger als ein Kurs) und zeige uns, was du drauf hast. Am Ende sprechen wir dann darüber, ob wir dich aufnehmen oder auch nicht.

Was sollten du und dein Pferd 100% zeigen:

  • qualitätvolles Stehen
  • während der Arbeit nicht fressen (das Pferd natürlich)
  • Anhalten auf (fast) unsichtbares Kommando jederzeit und auch an schwierigen Stellen im Hindernis möglich (ohne "Bremsweg-Verzögerung"!)
  • Einzelfuß-Platzierung zumindest schon in Grundzügen Vorhanden
  • Erarbeiten von neuen /angsteinflößenden Hindernissen kann in ruhiger Gelassenheit von Pferd und Mensch erfolgen, immer und überall!
  • Der Pferdeführer hat Verständnis für die Arbeit an den Hindernissen und eine klare Vorstellung davon, welche Bewegungsabläufe sinnvoll und förderlich für das Pferd sind und wie man sich diese erarbeitet
  • korrektes Verhalten an der Wasserstelle
  • ....

 

Top